Katzen sind für ihr beruhigendes Schnurren bekannt, das sowohl für sie selbst als auch für ihre Halter eine entspannende Wirkung hat. Doch warum machen Katzen das eigentlich? Es ist nicht nur ein Ausdruck von Zufriedenheit – es erfüllt viele verschiedene Funktionen. In diesem Artikel beleuchten wir die häufigsten Gründe.
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ToggleWarum schnurren Katzen? Die häufigsten Gründe
1. Ausdruck von Wohlbefinden
Der wohl bekannteste Grund ist ihr Wohlbefinden. Wenn Katzen sich wohlfühlen, gestreichelt werden oder sich an einem gemütlichen Ort ausruhen, drücken sie ihre Zufriedenheit durch Schnurren aus. Dies ist ein Zeichen von Entspannung und Glück.
2. Kommunikation mit dem Besitzer
Katzen nutzen das Schnurren auch zur Kommunikation mit ihren Haltern. Sie signalisieren damit, dass sie Aufmerksamkeit oder Zuwendung wünschen. Manche Katzen machen das besonders intensiv, wenn sie gefüttert werden möchten oder nach Streicheleinheiten verlangen.

3. Bindung zwischen Mutter und Kitten
Schon neugeborene Kätzchen beginnen kurz nach der Geburt zu schnurren, um ihrer Mutter zu signalisieren, dass sie sich wohlfühlen. Die Mutter schnurrt im Gegenzug, um ihre Jungen zu beruhigen. Dieses Verhalten bleibt oft ein Leben lang bestehen.
4. Selbstberuhigung in Stresssituationen
Katzen schnurren nicht nur in entspannten Momenten, sondern auch in stressigen Situationen. Wenn sie Angst haben oder unsicher sind, nutzen sie es, um sich selbst zu beruhigen. Dies kann in der Tierarztpraxis oder bei lauten Geräuschen beobachtet werden.
5. Schmerzbewältigung und Heilung
Untersuchungen zeigen, dass das Schnurren Katzen helfen kann, Schmerzen zu lindern und Heilungsprozesse zu fördern. Die Vibrationen, die dadurch entstehen, sollen die Regeneration von Knochen, Muskeln und Gewebe unterstützen.
6. Senkung des Blutdrucks
Esn hat eine nachgewiesene beruhigende Wirkung auf Menschen. Der gleichmäßige Klang kann den Blutdruck senken und eine entspannende Wirkung haben. Dies ist einer der Gründe, warum viele Katzenbesitzer das Geräusch als angenehm und stressreduzierend empfinden.
7. Anzeichen für Krankheit oder Unwohlsein
Obwohl Schnurren oft mit positiven Emotionen verbunden wird, kann es auch ein Zeichen von Krankheit oder Unwohlsein sein. Manche Katzen machen es auch, wenn sie Schmerzen haben oder sich unwohl fühlen, um sich selbst zu beruhigen. Falls es ungewöhnlich stark oder anders erscheint, sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
8. Vorbereitung auf den Schlaf
Viele Katzen schnurren, wenn sie sich zum Schlafen hinlegen. Dies hilft ihnen, sich zu entspannen und in einen ruhigen Zustand zu kommen. Es wirkt ähnlich wie das Einschlafen mit leiser Hintergrundmusik für Menschen.
9. Sozialverhalten mit anderen Katzen
Katzen nutzen es auch im Umgang mit anderen Katzen. Besonders enge Katzenfreunde machen dies oft, wenn sie sich gegenseitig putzen oder eng beieinander liegen. Dies stärkt die soziale Bindung und sorgt für ein harmonisches Zusammenleben.
10. Territorialverhalten
Obwohl Schnurren meist als freundliches Signal gilt, kann es auch eine Art territoriales Verhalten sein. Manche Katzen schnurren, wenn sie einen Bereich für sich beanspruchen und anderen Katzen signalisieren, dass sie sich dort wohlfühlen.
11. Ermutigung zur Nahrungsaufnahme
Einige Katzen machen es, wenn sie fressen oder ihr Futter genießen. Dieses Verhalten stammt aus der frühen Kindheit, da Kätzchen oft schnurren während sie von ihrer Mutter gesäugt werden. Es kann als Zeichen der Zufriedenheit während der Mahlzeit gewertet werden.

12. Altersbedingte Veränderungen
Ältere Katzen machen es oft häufiger als junge Tiere. Dies kann verschiedene Gründe haben, darunter ein gesteigertes Bedürfnis nach Nähe oder ein verändertes Schmerzempfinden. Bei Seniorenkatzen kann es auch ein Zeichen für körperliches Unwohlsein sein.
Fazit: Schnurren als vielseitiges Kommunikationsmittel
Das Schnurren von Katzen ist weit mehr als nur ein Zeichen der Zufriedenheit. Es dient der Kommunikation, der Entspannung und sogar der Schmerzlinderung. Katzen nutzen es in vielen verschiedenen Situationen – von der Kindheit bis ins hohe Alter. Wer das Verhalten seiner Katze genau beobachtet, kann viel über ihre Stimmung und ihr Wohlbefinden lernen.