Katzen können von verschiedenen Parasiten befallen werden, die ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. Ob äußerlich oder innerlich – Parasiten können Juckreiz, Krankheiten und Unwohlsein verursachen. In diesem Artikel erfährst du, welche Parasiten Katzen am häufigsten befallen und wie du sie effektiv bekämpfen kannst.
Inhalt
Toggle1. Flöhe – Die häufigsten Hautparasiten
Flöhe sind winzige, blutsaugende Insekten, die starken Juckreiz verursachen und Krankheiten übertragen können. Sie sind besonders schwer loszuwerden, da sie sich schnell vermehren und Eier in der Umgebung ablegen. Eine Behandlung mit Flohmitteln wie Spot-on-Präparaten, Tabletten oder Flohhalsbändern ist notwendig. Zusätzlich sollten alle Schlafplätze der Katze gründlich gereinigt und mit einem speziellen Flohspray behandelt werden.
2. Zecken – Gefährliche Krankheitsüberträger
Zecken sind besonders gefährlich, weil sie Krankheiten wie Anaplasmose oder Borreliose übertragen können. Katzen, die Freigänger sind, sollten regelmäßig auf Zecken untersucht werden. Die beste Vorbeugung bieten Zeckenschutzmittel in Form von Spot-ons oder speziellen Halsbändern. Falls eine Zecke entdeckt wird, sollte sie mit einer Zeckenzange vorsichtig entfernt werden, um eine Infektion zu vermeiden.
3. Milben – Winzige, aber hartnäckige Plagegeister
Milben verursachen Hautirritationen, Haarausfall und starken Juckreiz. Ohrmilben sind besonders verbreitet und führen zu schwarzen Ablagerungen im Ohr sowie heftigem Kratzen. Eine tierärztliche Diagnose ist wichtig, um das richtige Mittel zu finden. Meistens helfen spezielle Ohrentropfen oder antiparasitäre Mittel, um die Milben abzutöten und ihre Ausbreitung zu verhindern.
4. Würmer – Unsichtbare Gefahr im Darm
Katzen können verschiedene Wurmarten wie Spulwürmer, Bandwürmer oder Hakenwürmer bekommen. Diese Parasiten entziehen dem Körper wichtige Nährstoffe und können bei starkem Befall zu Durchfall, Erbrechen und Gewichtsverlust führen. Eine regelmäßige Entwurmung alle drei Monate, besonders bei Freigängern, schützt vor einem Wurmbefall. Es gibt Wurmkuren in Tablettenform, als Spot-on oder Paste.
5. Giardien – Gefährliche Darmparasiten
Giardien sind einzellige Parasiten, die Durchfall und Verdauungsprobleme verursachen können. Sie verbreiten sich besonders leicht über verunreinigtes Wasser oder Kot. Eine tierärztliche Kotuntersuchung ist notwendig, um Giardien nachzuweisen. Die Behandlung erfolgt mit speziellen Medikamenten und einer gründlichen Reinigung der Umgebung, um eine erneute Ansteckung zu verhindern.
6. Haarlinge – Die vergessenen Ektoparasiten
Haarlinge ähneln Flöhen, ernähren sich jedoch nicht von Blut, sondern von Hautschuppen und Haaren. Sie können Haarausfall und Juckreiz verursachen. Eine Behandlung mit speziellen Insektiziden oder Flohmitteln ist notwendig, um die Parasiten effektiv zu bekämpfen.
7. Herzwürmer – Eine seltene, aber gefährliche Infektion
Herzwürmer werden durch Mücken übertragen und befallen die Blutgefäße des Herzens. In Europa sind sie noch selten, aber in südlichen Ländern verbreitet. Sie können Atemnot, Husten und schwere Herzprobleme verursachen. Vorbeugende Mittel in Form von Spot-ons oder Tabletten schützen Katzen vor einer Infektion.
8. Kokzidien – Unsichtbare Darmparasiten
Kokzidien sind einzellige Parasiten, die besonders Jungkatzen betreffen. Symptome sind Durchfall, Appetitlosigkeit und allgemeine Schwäche. Eine Kotuntersuchung kann den Befall bestätigen. Die Behandlung erfolgt mit speziellen Medikamenten und einer gründlichen Hygiene im Katzenumfeld.
9. Toxoplasmose – Ein Risiko für Katzen und Menschen
Toxoplasmose ist eine Infektion, die durch den einzelligen Parasiten Toxoplasma gondii verursacht wird. Katzen können sich durch den Verzehr infizierter Beutetiere anstecken. In den meisten Fällen verläuft die Infektion symptomlos, kann jedoch für Schwangere und immungeschwächte Personen gefährlich sein. Eine gute Hygiene und regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind wichtig, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.
10. Vorbeugung gegen Parasiten
Die beste Möglichkeit, Katzen vor Parasiten zu schützen, ist eine regelmäßige Vorbeugung. Spot-ons, Halsbänder und Tabletten bieten Schutz gegen Flöhe, Zecken und Würmer. Eine regelmäßige Kontrolle des Fells, eine gute Hygiene und regelmäßige Tierarztbesuche helfen, Parasiten frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.
Fazit: Parasitenbefall rechtzeitig erkennen und behandeln
Parasiten können Katzen erheblich beeinträchtigen, lassen sich aber mit der richtigen Vorsorge und Behandlung gut in den Griff bekommen. Eine regelmäßige Kontrolle, vorbeugende Maßnahmen und eine schnelle Reaktion bei einem Befall sind der beste Schutz für deine Katze. So bleibt sie gesund und fühlt sich rundum wohl.
