Eine Katze im Haushalt bringt viel Freude, doch auch Verantwortung. Tierarzt Besuche sind oft unvermeidbar, sei es wegen Impfungen, Verletzungen oder Krankheiten. Eine Katzenversicherung kann helfen, hohe Tierarztkosten zu decken, kostet jedoch auch meist monatlich viel Geld. Muss deine Katze dann vielleicht nie zum Tierarzt und bleibt ein Leben lang gesund, bekommt man dieses Geld selbstverständlich auch nicht wieder. Lohnt sich das also wirklich? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zu Kosten, Leistungen und Vor- sowie Nachteilen.
Inhalt
ToggleWas ist eine Katzenversicherung?
Es übernimmt je nach Tarif bestimmte Tierarztkosten. Hierbei unterscheidet man zwischen zwei Hauptarten:
- Krankenversicherung: Deckt tierärztliche Behandlungen, Operationen und manchmal Vorsorgeleistungen wie Impfungen ab.
- OP-Versicherung: Speziell für chirurgische Eingriffe, wenn eine Operation notwendig wird.
Die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Möchte man einen Vollständigen Schutz bezahlt man selbstverständlich mehr. Lässt man sich nur Operationen und Eingriffe versichern, ist das meist etwas günstiger. Das versichernde Unternehmen findet jedoch häufig bei nicht vollständigem Schutz auch Schlupflöcher und bezahlt einige Leistungen nicht.

Argumente für eine Katzenversicherung
- Hohe Tierarztkosten vermeiden: Ein Unfall oder eine ernsthafte Erkrankung kann schnell mehrere Hundert bis Tausend Euro kosten.
- Sicherheit für den Notfall: Auch unerwartete Operationen oder Behandlungen sind abgedeckt.
- Planbare Kosten: Monatliche Beiträge sorgen für eine gleichmäßige finanzielle Belastung.
- Bessere Behandlungsmöglichkeiten: Ohne finanzielle Einschränkungen kann man die beste Versorgung für seine Katze wählen.
- Auch für ältere Katzen möglich: Einige Versicherer bieten Tarife für ältere Katzen, oft mit Einschränkungen.
Argumente gegen eine Katzenversicherung
- Hohe monatliche Kosten: Je nach Tarif und Anbieter können die Kosten hoch sein.
- Begrenzte Erstattungen: Manche Tarife haben Höchstgrenzen oder übernehmen nur einen Teil der Kosten.
- Selbstbeteiligung: In vielen Fällen muss ein Teil der Behandlungskosten selbst getragen werden.
- Wartezeiten: Direkt nach Vertragsabschluss greift die Versicherung oft noch nicht für alle Behandlungen.
- Einschränkungen bei Vorerkrankungen: Chronische Krankheiten oder bestehende Erkrankungen sind oft ausgeschlossen.
Was kostet es?
Die Kosten variieren je nach Anbieter, Leistungsumfang und Alter der Katze:
- OP-Versicherung: 5–15 € pro Monat
- Voll-Krankenversicherung: 20–50 € pro Monat
Je nach Tarif können Selbstbeteiligungen oder maximale Erstattungsbeträge gelten. Ein Vergleich lohnt sich.
Worauf sollte man bei einer Katzenversicherung achten?
- Leistungsumfang prüfen: Welche Behandlungen sind abgedeckt?
- Selbstbeteiligung beachten: Ist ein Eigenanteil erforderlich?
- Wartezeiten einkalkulieren: Ab wann gilt der Schutz?
- Maximale Erstattung prüfen: Gibt es eine Obergrenze pro Jahr?
- Anbieter vergleichen: Unterschiedliche Tarife bieten verschiedene Vorteile.
Tipps für die Wahl
Vergleiche mehrere Anbieter und Tarife.
- Prüfe, ob eine OP-Versicherung ausreicht oder eine Vollversicherung sinnvoller ist.
- Achte auf Klauseln zu Vorerkrankungen.
- Berücksichtige das Alter der Katze – frühzeitig abschließen lohnt sich.
- Lies Kundenbewertungen und Erfahrungen anderer Tierhalter.

Fazit: Lohnt sich eine Katzenversicherung?
Es kann eine sinnvolle Absicherung sein, insbesondere für unerwartete hohe Tierarzt Kosten. Die kostenaufwändige Absicherung lohnt sich meist nur, wenn die Katze auch viel Krank ist in ihrem Leben. Gibt es nur hin und wieder kleine Arztbesuche, bezahlt man oft über das Katzenleben mehr für die Absicherung, als einzelne Tierarzt Besuche gekostet hätten. Versicherer bieten den Schutz aber nur für junge Katzen bis 1-2 Jahre an. Man muss sich also schon entscheiden bevor man weiß, ob es sich lohnen würde. Als Fazit lässt sich ziehen: Hat man die finanzielle Möglichkeiten und Erspartes, um auch spontan Kosten von bis zu tausenden Euros zu bezahlen ist man meist ohne Versicherung besser beraten. Möchte man jedoch kleine und monatlich fixe Beträge, hat kein Erspartes und nur begrenzte finanzielle Möglichkeiten, sollte man eine abschließen, um im Notfall die nötige Behandlung für das Tier durchführen lassen zu können.